 | Der Daumen des Ingenieurs Rezension von Cronn Aus der Reihe "Sherlock Holmes (Titania Medien)"Der berühmte Detektiv Sherlock Holmes hat es zu einem Grad an Bekanntheit geschafft, der nicht jedem vergönnt ist. Seine Karriere begann noch im 19ten Jahrhundert und machte seinen Erfinder Arthur Conan Doyle ebenfalls zu einem berühmten Mann. Doyle wurde Sherlock Holmes sogar überdrüssig und hat ihn literarisch zu Tode gestürzt. Doch die Karriere von Sherlock Holmes endete nicht mit seinem literarischen Tod. Aufgrund der vielen Anfragen von Fans ließ ihn Arthur Conan Doyle wiederauferstehen. Seit dieser Zeit, auch über den Tod von Doyle hinweg, lebt Sherlock Holmes in den Herzen der Fans weiter. Und immer wieder gelingt es, neue Fans zu gewinnen. Das liegt unter anderem an der Wandelbarkeit des Sherlock Holmes. Seine Abenteuer sind in Film, Computergames und auch als Hörspiel verewigt. Auch Titania Medien hat eine Sherlock Holmes-Reihe am Laufen. Bereits achtzehn Folgen sind erschienen. Nun liegt die neunzehnte Folge vor. Sie trägt den Titel „Der Daumen des Ingenieurs“. Worum es dabei geht, soll in dem nächsten Abschnitt geklärt werden. Inhalt: „Der junge Ingenieur Victor Hatherley befindet sich in finanziellen Schwierigkeiten und entschließt sich daher, einen äußerst mysteriösen – und zudem nächtlichen – Auftrag anzunehmen. Als er am nächsten Morgen wieder zu sich kommt, fehlt ihm einer seiner Daumen...“ Diese mysteriöse Beschreibung des Klappentextes passt exakt zu dem geheimnisvollen Inhalt des Hörspiels. Von daher soll auch nicht weiter darauf eingegangen werden. Kritik: Die Reihe „Sherlock Holmes“ hat Hochs und Tiefs erlebt. Mit „Der Daumen des Ingenieurs“ befindet man sich definitiv auf einem Hoch. Das liegt unter anderem an der sehr gelungenen Storyvorlage. Die geheimnisvolle Erzählung erhält durch die vielen mysteriösen Andeutungen ihren Reiz. Aufgrund der Tatsache, dass sie im Nachhinein erzählt wird, kann man miträtseln. Die eingestreuten Fragen von Sherlock Holmes helfen dem Zuhörer dabei. Auch die Sprecherauswahl ist exzellent. Wie gewohnt sind die Sprecher von Sherlock Holmes und Doctor Watson hervorragend in ihrer Professionalität. Aber auch die anderen Stimmen stehen ihnen in nichts nach. Mit dabei sind Joachim Tennstedt, Detlef Bierstedt, Regina Lemnitz, Patrick Bach, Lutz Mackensy, Arianne Borbach, Christian Stark, Andreas Mannkopff, Peter Reinhardt, Janina Sachau und Hasso Zorn. Das Sounddesign ist sehr gelungen. Man spielt mit gedämpften Stimmen, Hall-Effekten und Geräuschen, die das Gesprochene untermalen. Die Musikbegleitung ist allerdings nicht außergewöhnlich, sondern eher bieder gestaltet. Es ist zugegeben schwierig, das Ambiente des 19ten Jahrhunderts anders als mit orchestralen Klängen zu begleiten. Fazit: „Der Daumen des Ingenieurs“ ist eine gute Hörspielfassung und macht gehörig Laune. Man kann miträtseln und ist gefesselt von der Atmosphäre aus ineinander verschachtelten Rätseln. Cronn Datenbank:0.0013 Webservice:0.1129 Querverweise:0.0228 Infos:0.0007 Verlag,Serie:0.0150 Cover:2.0376 Meinungen:0.0019 Rezi:0.0003 Kompett:2.1930 |  |